Schauen wir uns einmal Werte an:

Die gesamtgesellschaftliche Entwicklung in der Industriegesellschaft kennzeichnet sich beispielsweise durch:

  • die Steigerung der Produktivität von Arbeit und Kapital;
  • die räumliche Trennung von Familie und Beruf;
  • die sowohl räumliche als auch soziale Mobilität und Berufshierarchie;
  • die zunehmende Arbeitsteilung und Automatisierung;
  • eine hohe Lebenserwartung und eine niedrige Geburtenrate;
  • das Vordringen städtischer Lebensweisen;
  • eine Standardisierung des Lebenslaufes in vier wesentliche Phasen: Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Alter.

 

Die nun angeführten Merkmale des kulturellen Wandlungsprozesses in der postindustriellen Gesellschaft sind als Folgen der Industrialisierung zu betrachten:

  • im Zentrum der Wertschöpfung stehen Wissen, Innovation und Anpassungsfähigkeit;
  • die soziale Bedeutung räumlicher Trennungen verschwindet durch zunehmende Vernetzungsmöglichkeiten;
  • Berufshierarchien werden für kollektive Identitäten immer unwichtiger;
  • Arbeitsteilung und Automatisierung werden zugunsten von Kooperation und Dezentralisierung zurückgenommen;
  • unternehmerische Denk- und Lebensweisen werden immer prägender;
  • weniger standardisierte Lebensläufe;
  • Tendenz zu pluralen Lebensformen.

vergl. Christian Fritsch, 2002, Über den Wertewandel im Zeitalter des Post-Industrialismus im Bezug auf anthropologische Erklärungsansätze, München, GRIN Verlag

 

Werte sind also nicht statisch. Sie können sich im Laufe der Zeit verändern. Interessant für mich sind Werte, die sich gehalten haben, bzw. die Werte die heute, wie damals, aktuell sind. Ich habe mir einen kleinen historischen Überblick geschaffen.

Nach meinen Recherchen sind die ersten aufgezeichneten Wertvorstellungen in alten religiösen Schriften zu finden. Zumeist sind sie mit Regeln des Zusammenlebens verbunden. Die Philosophen im Alten Griechenland befassten sich intensiv mit Formulierungen und es gab auch viel Lyrik darüber.

Mein Augenmerk soll jedoch auf die Ritterlichen Tugenden gelegt werden, die wohl im Hochmittelalter aufkamen.